Judo (japanisch, wörtlich sanfter Weg) ist eine waffenlose asiatische Selbstverteidigungs- und Wettkampfsportart. Entwickelt wurde das heutige Judo aus der Kampfsportart Jiu-Jitsu. Diese Methode der Selbstverteidigung wurde von den japanischen Samurai entwickelt und mit dem Ziel angewendet Gegner des Kaisers auszuschalten.
Jigoro Kano, der Entwickler des heutigen Judo wollte aber eine Möglichkeit der Erziehung hin zu körperlicher und geistiger Fitness schaffen und keine Kampfkunst, um einen Gegner zu verletzen. Aus dem bestehenden Kampfsport übernahm Kano deshalb nur die Techniken, die man gefahrlos trainiern und anwenden kann. Das traditionelle Judo Training beruht auf drei Formen: der Formenlauf (jap. Kata, möglichst perfekte Ausführung vorgegebener Technikabfolgen), der Übungskampf (jap. Randori, Anwendung der erlernten Techniken ohne Gewinner/Verlierer) sowie dem Wettkampf (jap. Shiai).
Im Judo Training ist es wichtig, dass sich die Judokas gegenseitig respektieren, helfen und unterstützen. Nur so können alle ihre Technik verbessern, neue Techniken lernen und gefahrlos zusammen arbeiten.
Durch diese Auswahl entstand die Sportart Judo, die aus verschiedenen Würfen, Haltegriffen am Boden, aber auch Hebeln und Würgern besteht. Kanos Sportart verbreitete sich schnell und bereits 1905 wurde die erste Judoschule in Deutschland eröffnet. Inzwischen wird Judo in über 150 Ländern praktiziert.
Im Lauf der Jahre hat sich das Judo und die Art und Weise des Trainings sowie der Anwendung zwar immer wieder verändert, aber der Grundgedanke des „Siegens durch Nachgeben“ ist geblieben.